Luxusuhrenkauf: Wie wird der Traum erschwinglich?

Einmal eine echte Rolex, Breitling oder Nomos sein Eigen nennen, davon träumen viele Menschen. Kein Wunder, denn die Edeluhren sind kleine Meisterwerke der Uhrmacherkunst, Prestigeobjekte und sogar eine dauerhafte Wertanlage.
Leider sind solche Uhren für Menschen mit normalem Einkommen nicht unbedingt ein erschwingliches Vergnügen. Mit Preisen im vier- oder fünfstelligen Bereich sind viele Modelle zwar nicht unbezahlbar, aber eben auch nichts, das man leichtfertig kauft.
Doch auch der Luxusuhrenmarkt lässt Raum für Schnäppchen. Insbesondere online bietet sich so manche Möglichkeit den langgehegten Traum von der Edeluhr zu erfüllen. Man muss nur wissen, wo und wie.

Der „Grauhandel“

Obwohl die Bezeichnung Grauhandel etwas zwielichtig klingt, handelt es sich hier in der Regel um nichts Illegales.
Luxusuhrenhersteller arbeiten mit ausgewählten Juwelieren zusammen und vergeben an sie Verkaufskonzessionen. Sie geben also nur an diese Händler ihre Uhren zum Verkauf weiter. Nachdem die Uhren so auf den Markt gelangt sind, können sie jedoch auch ohne Konzession weiterverkauft werden.
Genau dies geschieht auf dem sogenannten grauen Markt. Grauhändler kaufen die Uhren gewissermaßen als Zwischenhändler möglichst günstig und verkaufen sie dann ebenfalls vergleichsweise günstig mit Preisnachlässen von bis zu 30 Prozent an die Endkunden. Natürlich tummeln sich hier aber auch schwarze Schafe, die beispielsweise Fälschungen anbieten. Die Seriosität des Anbieters und die vollständigen Papiere der Uhr sollten deshalb geprüft werden.

Gebrauchte Uhren

Auch gebrauchte Uhren lassen sich gut und günstig im Internet finden und sind damit eine echte Alternative für alle, die gern ein besonderes Stück zum kleineren Preis hätten. Eine gebrauchte Luxusuhr ist allerdings nicht immer automatisch ein Schnäppchen, denn hier haben wir es schließlich mit Sammlerobjekten zu tun. So manche Uhr steigert ihren Wert im Laufe der Zeit deutlich. Das gilt vor allem für beliebte limitierte Modelle wie die Rolex Submariner 116610LV, die wegen ihres markanten grünen Zifferblatts auch den Spitznamen Rolex Hulk trägt. Ihren anfänglichen Verkaufspreis von etwa 8.200 € hat diese gefragte Uhr auch als gebrauchtes Modell bereits teilweise mehr als verdoppelt.
Bei anderen Modellen kann das aber anders aussehen und so manche Luxusuhr wird dadurch erschwinglich. Auch beim Gebrauchtkauf ist eine gewisse Vorsicht vor unseriösen Anbietern und Fälschungen geboten. Außerdem sollte beachtet werden, ob und wann bei der Uhr eine Revision stattgefunden hat. Sie ist für eine gute Uhr ähnlich wichtig wie die Inspektion beim Auto – und kann auch ähnliche Kosten verursachen.

Die Alternativen

Vielleicht muss es ja nicht gleich das aller gefragteste Edelmodell sein. Mit etwas Recherche lassen sich für viele Uhren ähnliche Modelle in einem niedrigeren Preissegment finden. Statt der Rolex Hulk tut es zum Beispiel vielleicht auch die deutlich günstigere Panerai Green Dial mit ebenfalls grünem Zifferblatt.
Zugegeben, Wertigkeit und Prestige sind hier auf einem ganz anderen Level, dennoch können etwas günstigere Uhren noch hochwertig und attraktiv sein.
Wovon eher abzuraten ist, sind Replika Uhren. Sie sind schlicht und einfach Fälschungen. Für Laien sehen sie dem Original ähnlich, jeder Liebhaber erkennt den Unterschied aber sofort. Und nach ein paar Wochen sind die Billigprodukte oft schon ein Fall für die Tonne. Wer eine solche Produktfälschung aus dem Ausland (z.B. im Urlaub) einführt, muss zudem unter Umständen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

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