Luftkühler nutzen: alle Vor- und Nachteile

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Luftkühler statt Klimaanlage: ist eine Investition sinnvoll?

Luftkühler sind die kostengünstige Alternative zu Klimaanlagen. Der Vergleich zwischen Luftkühlern und Klimaanlagen ist auf den ersten Blick nicht unbedingt naheliegend, denn in puncto Leistungsfähigkeit und Funktionsumfang müssen die wesentlich komplexeren Klimaanlagen zwangsläufig deutlich besser abschneiden. Dies gilt ähnlich wie in der Beziehung zwischen Fahrrad und Auto.

Doch niemand würde bestreiten, dass Fahrräder ungeachtet ihrer Unterlegenheit zu den großen Karossen in den wichtigsten Kennzahlen einen Mehrwert und eine Daseinsberechtigung haben. Ähnlich verhält sich die Sache mit Luftbefeuchtern, wie Luftkühler alternativ genannt werden können. Wir legen dar, ob die Investition in einen Luftkühler Sinn ergibt. Kriterien und Vergleiche finden Sie außerdem auf Homeandsmart.

Der Vergleich in den wichtigsten Funktionen

Zunächst fällt in dem Vergleich zwischen Luftkühlern und Klimaanlagen der eingeschränkte Funktionsumfang auf. Echte Klimaanlagen können nämlich vier Aufgaben zugleich erfüllen: Sie regulieren die Temperatur, sorgen für das gewünschte Maß an Luftfeuchtigkeit, können (wenn auch nicht so effektiv wie Luftfilter) die Luft reinigen und bei Bedarf schließlich für einen angenehmen Luftzug sorgen. Luftkühler sind demgegenüber nur dazu fähig, die Temperatur zu drosseln, aber nicht zu erwärmen, und die Luft zu befeuchten, aber nicht zu entfeuchten.

Dafür leisten auch sie eine Luftfilterung und sorgen für eine frische, angenehme, kühle Brise im Haus. Die Brise entsteht durch den Ventilator, mit dem die Geräte für den Austausch der trockenen warmen Luft in kühlere feuchtere Luft sorgen. Dabei wird die Luft durch das Wasserdepot geleitet, das in der Anordnung einem Wabenfilter entspricht. Die Leistungsfähigkeit ist allerdings deutlich reduziert.

Während eine Klimaanlage auch große Temperaturunterschiede zu bewältigen vermag, lässt sich mit einem Luftkühler die Temperatur nur um einige Grad, und dies wesentlich langsamer, herunterregulieren. Schließlich enthalten Luftkühler keine Kompressoren, sondern wirken ausschließlich über natürliche Verdunstungskälte. Gebunden sind sie zudem an die Luftsättigungsgrenze. Am stärksten sind die Effekte von Luftkühlern immer dann, wenn die Ausgangslage in einer niedrigen Luftfeuchtigkeit besteht. Der Befeuchtungseffekt wirkt sich nämlich gleichzeitig auf die Temperaturentwicklung aus.

Deutlich geringere Kosten

Dennoch besitzen Luftkühler auch ihre Vorzüge, die sich zunächst in nur geringen Anschaffungskosten niederschlagen. Einen guten Luftkühler gibt es im Fachhandel bereits für unter 100 Euro zu erwerben. Auch die Unterhaltskosten sind deutlich niedriger, denn während Klimaanlagen oft deutlich über 2.000 Watt beanspruchen, laufen Luftkühler schon bei 70 bis 150 Watt, was ungefähren Stromkosten von zwei bis vier Cent pro Stunde entspricht.

Weitere Vorteile von Luftkühlern

Luftkühler sind ausschließlich Monogeräte, die nicht einmal einen Abzugsschlauch einfordern, was den Aufwand bei der Benutzung reduziert. Auf die regelmäßige Befüllung des Wassertanks müssen Benutzer allerdings achten, denn eine Wasserladung reicht nur für rund drei bis fünf Stunden. Luftkühler arbeiten zudem unter einer deutlich moderateren Geräuschkulisse als Klimaanlagen. Auch sind sie die deutlich leichteren Geräte. Luftkühler sind zu 100 % mobil und können problemlos in das Ferienhaus und andere Gebäude mitgenommen werden.

Die Nachteile von Luftkühlern

Die Tatsache, dass Luftkühler die Luft nur befeuchten, nicht aber entfeuchten können, ist ein ernsthafter Nachteil. Denn in Bezug auf das Wohlbefinden und die Abwehr von Viren, Bakterien sowie anderen Mikroorganismen gibt es nicht ein: je mehr, desto besser, sondern einen goldenen Mittelbereich, der in Bezug auf die Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 55 % liegt. Speziell Schimmelsporen lieben Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit, sodass die Gefahr von Schimmel bei Luftkühlern entsprechend steigt. Hier sollten Benutzer zum Ausgleich darauf achten, vor allem nach dem Kochen und einem Bad die durch Kondensation feucht gewordenen Oberflächen abzutrocknen, die ansonsten Haupteinfallstore für Schimmelsporen darstellen.

Kommentare

Profilbild Hellas

23.01.2021, 09:54 Antworten #

Ich möchte lieber eine Klimaanlage.

Lottie (Gast)

05.02.2024, 05:21 Antworten #

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