Die besten Tipps & Tricks zum Stromanbieterwechsel

Obwohl die Stromkosten seit 2001 kontinuierlich ansteigen und sich teilweise mehr als verdoppeln, wollen dennoch knapp 47% aller Deutschen Umfragen zufolge ihren Stromanbieter nicht wechseln. Doch wir hier bei MonsterDealz machen es besser und laden jährlich zum Wechsel ein, womit sich mehrere hundert Euro sparen lassen. Damit ihr auch bestens informiert seid, möchten wir euch in diesem Beitrag einige Tipps und Tricks mit auf den Weg geben. 

Grundversorgungen sind teuer! Wenn ihr noch nie gewechselt habt… 

Wird es jetzt aber Zeit! Wer seine Rechnungen noch beim Grundversorger bezahlt, wird vermutlich mehrere hundert Euro zu viel zahlen. Da lohnt es sich auf jeden Fall, einen Wechsel in Betracht zu ziehen, denn auch die Auswahl ist mit über 1.000 Stromlieferanten nicht gerade klein. Der Prozess ist kinderleicht, beschränkt sich ausschließlich auf das Internet und bedarf nicht einmal einer Kündigung. 

#1 Der richtige Wechselrhythmus 

Mindestens alle 12 Monate solltet ihr euren Stromanbieter wechseln. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: bei über 1.000 Energieversorgern und über 17.000 Stromtarife locken die Anbieter vor allem Neukunden nicht nur mit günstigen Preisen, sondern auch mit saftigen Wechselbonis. Je häufiger ihr also wechselt, umso mehr kann man von den Bonis profitieren. 

 #2 Erst gründlich vergleichen, dann wechseln 

Abhilfe schaffen sogenannte Stromvergleichsrechner, wie beispielsweise unser eigener hier im Blog.

Aber auch wenn ihr einen anderen Anbieter nutzt, bleibt der Ablauf gleich: Postleitzahl und jährlichen Verbrauch in kWh eingeben und schon werden euch die günstigsten Anbieter sortiert aufgelistet. Durch erweiterte Filtermöglichkeiten lässt sich die Suche noch weiter verfeinern, wenn ihr z.B. nur nach Ökostrom sucht.  

 #3 Auf den Effektivpreis achten 

Bei den ganzen unterschiedlichen Preismodellen und Vertragskonditionen kommt es vor allem darauf an, was man am Ende tatsächlich zu zahlen hat. Die effektiven Kosten sind entscheidend, und nicht eventuell ein aufgehübschtes Preisschild.  

 #4 Kündigungsfrist 

Die Kündigungsfrist für euren Vertrag sollte nicht mehr als einen Monat (im Ausnahmefall maximal 6 Wochen) betragen. Nur so sichert ihr euch einen schnellen und reibungslosen Ablauf beim Wechsel zum neuen Stromanbieter.  

 #5 Preisgarantie 

Lasst euch auf keinen Tarif ein, der euch keinerlei Preisgarantie anbietet. Denn dieser wird mit großer Wahrscheinlichkeit noch innerhalb des ersten Vertragsjahres teurer. Daher ist es empfehlenswert, viel Wert auf eine Preisabsicherung zu legen.  

 #6 Automatische Verlängerung  

Einige Anbieter locken mit einem günstigen Preis, versuchen ihren gewonnen Kunden jedoch mit allen Mitteln über die Mindestvertragslaufzeit hinaus zu beliefern. Sollte sich euer Vertrag also automatisch verlängern, wenn ihr nicht kündigt, notiert euch unbedingt den Kündigungszeitpunkt bereits bei Vertragsabschluss! 

 Zusammengefasst und zum mitschreiben: 

  • Vertragslaufzeit maximal 1 Jahr 
  • Kündigungsfrist maximal ein Monat 
  • Wechselbonis immer in den Jahrespreis einrechnen  
  • Meidet Tarife mit einer Kaution 
  • Meidet Tarife mit einer Vorauszahlung des Jahresstromverbrauchs, am besten monatliche Zahlung 
  • Mögliche Strompreisgarantie berücksichtigen 
  • Bei Ökostromtarifen auf Gütesiegel achten 
  • Einen festen Lieferbeginn zusichern lassen 
  • Den Anbieter jährlich wechseln und durch Bonis Geld sparen 

Fazit

Wenn wir euch eines empfehlen können, dann ist es sich diese Tipps zu Herzen zu nehmen und vor allem erst zu vergleichen, bevor man sich für einen neuen Anbieter entscheidet. Weiterhin solltet ihr in regelmäßigen Abständen bei unseren Bonus-Deals vorbeischauen, denn auch dort finden sich gerne Stromanbieter-Angebote mit zusätzlichen Prämien on Top!

Kommentare

Gast (Gast)

13.08.2018, 19:13 Antworten #

Grösstenteils kann ich den Ausführungen zustimmen.

Für mich persönlich (!) ist es nicht zwingend erforderlich, dass eine einjährige Preisgarantie ausgesprochen wird/wurde. Kommt natürlich auch drauf an, in welcher Form die Boni bezahlt werden. Man unterscheidet zwischen Sofortbonus und einem Bonus, welcher oftmals mit der ersten Jahresendabrechnung verrechnet wird.

Sehr hoher Sofortbonus = von mir aus keine Preisgarantie. Vorteil: ändert sich zum Beispiel der Preis – so besteht ein Sonderkündigungsrecht und ich kann innerhalb sehr kurzer Zeit aus dem Vertrag kommen… und so einen Neuabschluss bei einem anderen Stromlieferanten tätigen und dadurch wieder ggf. hohe Boni kassieren…

Vergesst auf alle Fälle nicht… pro Abschluss den Strom-Bonus-Deal mitzunehmen. Die Prämie ZUSÄTZLICH beträgt dann zwischen 15 und 40 Euro.

Regelmässiger Stromwechsel entlastet den Geldbeutel und sollte somit mind. jedes Jahr ins Auge gefasst werden.

Anmerkung:
#3: Zitat: "kommt es vor Lemma darauf an"
#6: Zitat: "versuchen ihren gewonnen Knuden"
kleiner Fehlerteufel eingeschlichen…

Profilbild SunSurfer

16.08.2018, 10:21 Antworten #

Ich möchte auch noch von meiner erfahrung berichten, für die die noch was wissen wollen, oder die die es "übertreiben" wollen mit dem Wechsel.
1. schließt den Wechsel über Vergleichsportale besser nie ohne Bonus-Deals von Monsterdealz ab – hier gibt es regelmäßig bis zu 40 Euro für den Wechsel – die Konditionen beim Wechsel bleiben gleich
2. Wer geschickt auf Mindestlaufzeiten achtet, muss zwar mehr wechseln, kann aber auch deutlich mehr sparen.
Beispiel: EnerSwitch hat ein festes Vertragsende zum 30.03. – wer also im August abschließt hat keinen Jahresvertrag, sondern nur 7 Monate
3. Achtet auf die Boni, wie sich ggf. verändern, wenn man Mehrverbrauch angibt – so ist die Abschlagszahlung zwar monatlich höher – eure Prämie aber auch – am Ende zahlt ihr schließlich eh nur euren Verbrauch und die Prämie dürft ihr behalten (gilt i.d.R. nicht für Treueprämien nach 12 Monaten Leistungsbezug, sondern für die Sofortboni)
4. Achtet auf Cashbackaktionen der Anbieter.
5. wer all das kombiniert, kann ohne viel Aufwand 6 monate kostenlos strom und gas beziehen 😉
6. Überlasst den Wechsel dem Anbieter – so habt ihr keinerlei Probleme und könnt sicher sein, dass ihr nicht zur Überbrückung in teure Grundversorgertarife rutscht.
7. Für den Wechsel sollten wenigesten 4 Wochen Zeit sein – also zwischen Vertragsende und neubeanrtragung des neuen Anbieters

Mein Vorgehen:
ich suche bewusst Verträge mit geringer Laufzeit (Einstellungen bei den Vergleichsportalen anpassen). Ich wechsel wann immer möglich, auch wenn das Wechseldatum erst in 4 monaten liegt und dazwischen bereits 3 Wechsel geplant sind. Hierzu nutze ich immer die 40 Euro Bonusdeals für jeden Wechsel. Das macht bei Strom und Gas schon 80 Euro aus- und allein damit sind schon fast die monatlichen Kosten gedeckt. Ich versuche monatlich zu wechseln, achte dabei aber weniger auf den Preis, sondern auf die Boni. Diese passe ich ggf. durch Angabe von Mehrverbrauch an, selbst wenn ich dann den 4 fachen Verbrauch angebe. Ich achte auf feste Vertragsendezeiten, egal wann der Tarif beginnt, um zum Beispiel Urlaubszeit zu überbrücken. Ich habe einen eigenen Ordner pro Anschluss, um das Papier nachzuhalten. Ich nutze eine eigene E-Mail-adresse dafür und schreibe mir die Zugangsdaten händisch auf die Versorgerzettel. Wird alles chronologisch abgeheftet und Monaten, auch wenn erst im Juli die Rechnung von April kommt – kommt diese zum Versorger, der im April beliefert hat.
Ihr solltet den Wechsel erst durchführen, wenn ihr die Vertragsunterlagen vom Versorger habt. Beispiel: Ich wechsel im Februar zum 01.04. nach XY. Wenn XY mir die Vertragsunterlagen zugesandt hat, kann ich auch im Februar zum 01.05. wechseln. Hierbei dann aber Kündigung durch den neuen Anbieter ab 01.05. Sonst kommt XY auf die Idee, ihren Vertrag zum 01.04. zu widerrufen. Der Vorteil ist – die Kündigung durch den Neuversorger läuft über den Netzbetreiber (AN- und ABmeldung) – kündigt ihr selber beim Unternehmen, wird die Kündigung vom Unternehmen bearbeitet 😉

Erst wenn der monatliche Mehrkostenpreis Strom-/Gas über 40 Euro (Cashback) im Vergleich zum Jahresvertrag liegt, macht dies keinen Sinn mehr. Hier sind aber erstmal 20 Anbieter dazwischen und nach 12 MOnaten ist man ja bei den "alten Anbieter" wieder Neukunde.

Eergänzen möchte ich noch:
– Nekundenbonus nach 12 Monaten ist nicht garantiert – wenn der Anbeiter (Teldafax) insolvent ist, gibt es ihn nicht
– Neukundenbonus muss nachgehalten werden, manch ein Anbieter zahlt ihn nur auf Anfrage aus (schwarzen Schafe)
– Preisfixierung – kann vernachlässigt werden, man hat bei Preiserhöhung ein Kündigungsrecht (Neukundenbonus kann verfallen, allerdings kostet die Preisfixierung i.d.R. auch Mehrbeitrag
– zum Jahresende beachten ob die neuen Umlagen für das kommende Kalenderjahr schon im Preis enthalten sind
– Kündigungsfristen oder Vertragsverlängerungen durch rechtzeitigen Wechsel umgehen – Notiz ins Handy oder sonstwohin.

Und jetzt frohes Wechseln.

    Profilbild Vidiok

    16.08.2018, 15:11 Antworten #

    @SunSurfer:
    Danke! Wirklich informativ und hilfreich 🙂

      Gast (Gast)

      17.08.2018, 05:41 #

      @Vidiok:
      Dieser Beitrag ist wirklich sehr hilfreich – auch wenn dieser nicht als solcher gekennzeichnet wurde 😉

Profilbild SunSurfer

16.08.2018, 10:53 Antworten #

PS: Wem das ganze Wechseln zu unmoralisch ist, oder sonst irgendwelche Gedanken / Bedenken hat, die gegen den exzessiven Wechsel sprechen, sollte sich folgendes Überlegen:

Ihr habt nun das Wissen, wie mit Stromwechseln eine Menge Geld zu sparen ist. Wenn ihr es für euch nicht nutzen möchtet, ist das Wissen jedoch nicht umsonst. Jährlich werden zwischen 300.000 und 350.000 Haushalten wegen mangelnder Beitragszahlung der Strom abgestellt. Jährlich werden über 5 Mio Haushalten die Stromunterbrechnung angedroht. Alles nur weil das Beitragskonto nicht ausgeglichen ist. Allein durch einen Wechsel des Versorgers kann der Fehlbetrag durch die Wechselprämien in einigen Fällen komplett ausgeglichen werden, min. hilft dies den Betroffenen jedoch merklich weiter. Nutzt also gerne das Wissen um den Bedürftigen zu helfen.

    Gast (Gast)

    17.08.2018, 09:07 Antworten #

    @SunSurfer:
    …und wenn man eh schon klamm ist…. dann auch die ganzen Cashback-Aktionen mitnehmen….

Gast (Gast)

16.08.2018, 11:19 Antworten #

Sehr gute Beiträge @SunSurfer.

Profilbild SunSurfer

06.01.2019, 12:46 Antworten #

So mal noch zwei Anmerkungen aus gegebenem Anlass:

Wenn euer Energieversorger Insolvenz anmeldet, solltet ihr folgendes beachten / bedenken / wissen.

1. Ruhe bewahren, Kaffee / Tee trinken – Ruhe bewahren
2. UNterlagen des Versorgers herauskramen
3. Sepa-Mandat kündigen, dies hat zur Folge, dass der Altversorger alle Rechnungen / Abschläge nur noch per Rechnung einfordern kann
4. Zählerstand ablesen und dem Netzbetreiber (gemeint ist nicht der Versorger) und anschließend auch dem Versorger mitteilen
5. Sucht euch sofort einen neuen Versorger
6. Nachdem ihr alles getan habt, was ihr tun konntet, trinkt euch einen Kaffee

7. So gehts weiter: Ihr werdet natürlich nicht ohne Gas/Strom etc. da stehen. Ihr werdet vielmehr in die Grundversorgung rutschen. Das ist aber in Ordnung: Denn 1. ist es wichtig, dass ihr weiter versorgt werdet, der "teure" Preis vom Grundversorger kann vernachlässigt werden, denn die MEhrkosten betragen ja nur einen Bruchteil aufs Jahr gerechnet, den holt ihr mit Prämien durchs Wechseln auch sofort wieder rein.

    Gast (Gast)

    19.01.2019, 15:55 Antworten #

    @SunSurfer:
    …und die Kündigungsfristen aus der Grundversorgung sind sehr kundenfreundlich 😉

Profilbild Vidiok

04.06.2020, 13:31 Antworten #

Weis jemand, ob das noch so ist, dass man den Sofortboni behalten kann obwohl der Verbrauch bei Vertragsabschluss viel zu hoch angegeben wurde?

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