Der große Paketversandanbieter – Vergleich

An normalen Tagen werden in Deutschland rund 4,3 Millionen Pakete ausgetragen – und das allein von DHL. Aber auch UPS, Hermes oder GLS müssen tagtäglich sehr viele Bestellungen an den Mann bringen. Bei diesem Volumen und auch bei den Versandanbietern kann es schnell mal unübersichtlich werden. Deshalb findet ihr in diesem Ratgeber die wichtigsten Informationen und Vergleiche zum Paketversand.

Überblick

Wie viele von euch sicherlich bereits wissen, sind die gängigsten Anbieter hierzulande Hermes, DHL, GLS, DPD und UPS. Bestimmt haben einige unter euch bereits gute Erfahrungen mit diesen Anbietern gemacht, während andere vielleicht immer nur Lieferscheine aus dem Briefkasten fischen. Wir zählen für euch genau diese 5 Unternehmen auf, da wir im Alltag als Privatpersonen für die normale Sendungsmenge eben auf solche Anbieter zurückgreifen würden.

Wohin soll es gehen?

In erster Linie ist es wichtig zu wissen, wohin euer Paket geht. Natürlich sprechen wir dabei vom Zielland. Soll es nach Übersee gehen oder doch „nur“ ins EU-Ausland? In jedem Fall ist es bei internationalen Sendungen wichtig, einen Anbietervergleich einzuholen. Während einige Anbieter bereits die passenden Zollinformationen auf der Homepage anbieten, müsst ihr bei anderen selber danach schauen. Je nach Versanddauer können die Preise natürlich variieren. Für Expresssendungen ins Ausland bietet zum Beispiel UPS gute Lösungen an.

Was viele von euch nicht gedacht hätten: auch im nationalen Versand gibt es Unterschiede, je nach Gebiet. Ein klassisches Beispiel sind die Inselzuschläge, da man dort etwas umständlicher hin gelangt. Wenn ihr ein Paket verschickt, macht am besten von den Paketshops in der Nähe des Empfängers gebrauch. Eine Lieferung dorthin spart nämlich im Gegensatz zur Hauslieferung einige Cents ein.

Wie oft werden Pakete verschickt?

Zählt ihr zu den Leuten, die nur ab und zu mal ein Paket verschicken, dann müsst ihr euch mit den regulären Tarifen der Dienstleister zufriedengeben. Befindet ihr euch jedoch auf einer gewerblichen Ebene, so bekommt ihr bei den meisten Anbietern günstigere Konditionen, Staffelpreise und Mengenrabatte. Auch Versandmarken werden oft als Set angeboten, die einige Ersparungen mit sich bringen.

Wie sieht es mit Größe und Gewicht aus?

Da wären wir schon beim wichtigsten und gleichzeitig beim kompliziertesten Thema. Denn während die einen Anbieter die Kosten nach dem Gewicht berechnen, regeln es andere nach den Abmessungen. Und andere wiederum kombinieren die zwei Faktoren und berechnen die Preise daraus. Grob gesagt könnt ihr eure Sendungen mit der klassischen Quaderform am günstigsten verschicken. Rollen oder unübliche Paketformen sind meist mit zusätzlichen Gebühren verbunden.

Welche Serviceleistungen möchte ich haben?

Eines haben alle Anbieter gemeinsam: nachdem ihr das Paket in der Filiale abgegeben habt, kommt das Paket (meist) nach einigen Tagen beim Empfänger an. Was jedoch unterschiedlich ausfällt sind besondere Leistungen. Dazu zählen Packstationen, Lieferverfolgungen, Abholungen uvm. Wer darauf Wert legt, sollte nicht blind wählen. Hierzu geben wir euch weiter unten detaillierte Informationen.


Der Anbieter-Vergleich

Der wohl bekannteste Versandanbieter, den jeder von uns sicher einmal genutzt hat. DHL erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von mehr als 57 Milliarden Euro. Auch interessant zu wissen: bis 2050 strebt die Deutsche Post DHL Group die Null-Emissionen-Logistik an. Bis dahin können wir uns aber mal die wichtigsten Versandoptionen mit den Vor- und Nachteilen an:

In der folgenden Liste haben wir für euch die wichtigsten Preise bei DHL aufgelistet. Natürlich umfasst ihr Angebot noch viele weitere Möglichkeiten, die ihr auf dieser Seite einsehen könnt.


Hermes wurde im Jahre 2006 gegründet und beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter an eigenen Standorten. Sie erfüllen nach eigenen Angaben ca. 300 Millionen Warenbewegungen pro Jahr – was schon eine Hausnummer ist. Schauen wir uns nachfolgend an, was die wichtigsten Versandoptionen für uns bereithalten:

Und hier sehen wir wieder die genauen Preise der wichtigsten Pakete. Wie man erkennt, richtet sich Hermes dabei vor allem an die Gesamtmaßlänge aus längster + kürzester Seite. Weitere und detaillierte Informationen erhaltet ihr auf dieser Webseite.


GLS beschäftigt aktuell über 17.000 Mitarbeiter und ist in 41 europäischen Ländern sowie 7 US-Staaten präsent. Sie besitzen insgesamt über 26.000 Fahrzeuge, von denen sicherlich auch einige bei euch vorgefahren sind. Hier seht ihr, welche Optionen für den nationalen Versand zur Auswahl stehen:

Die Preise für den Versand richtet sich auch hier nach der Paketgröße. Wichtig ist auch, ob ihr die Sendung im PaketShop abgebt oder doch online vorfrankiert. Detaillierte Informationen und eine größere Übersicht findet ihr auf dieser Seite.



Die Versandfirma DPD gehört eher zu den kleineren unternehmen und beschäftigt aktuell mehr als 8000 Mitarbeiter. Sie liefern mit über 10.000 Zustellfahrzeugen aus und bieten folgende nationale Versandoptionen an:

Bei den Paketpreisen richtet sich DPD vor allem nach der Größe des Paketes. Eine Obergrenze für das Gewicht ist dennoch zu finden. Bei besonderen Leistungen wie bei einer Abholung müssen spezielle Kosten getragen werden. Weitere Informationen findet ihr auf dieser Homepage.


UPS wurde im Jahre 1907 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Atlanta, USA. Die Mitarbeiter werden weltweit auf ca. 435.000 geschätzt, was die Versandfirma zu einer der größten macht. Die Optionen und Serviceleistungen sind dementsprechend breit gefächert, weshalb man gerne den Überblick verlieren kann. Hier eine kleine Auflistung der nationalen Versandoptionen:

Wie gewohnt folgt nun eine Auflistung mit genaueren Preisen der wichtigsten Sendungen. Ihr solltet wissen, dass UPS einen Treibstoffzuschlag erhebt, der fast jede Woche neu festgelegt wird. Somit ändern sich auch die Preise regelmäßig, weshalb es ganz sinnvoll ist, einen Blick in den Firmeneigenen Versandrechner zu werfen.


Serviceleistungen im Vergleich

Wie bereits oben erwähnt möchten wir auch auf die Serviceleistungen der einzelnen Anbieter eingehen. Diese unterscheiden sich entgegen unseren Erwartungen doch noch stark voneinander. Werft einfach selber einen Blick darauf und eventuell kommt ihr ja bei der nächsten Paketaufgabe auf die Übersicht zurück. 🙂


Fazit:

Wie ihr selber bereits bemerkt habt, gibt es leider keine Patentlösung, was das günstige Aufgeben von Paketen angeht. Man muss sehr oft individuell entscheiden und nach den eigenen Prioritäten gehen. Handelt es sich um besonders hochwertige Ware? Muss es besonders schnell gehen? Ist eine Sendungsverfolgung vielleicht überflüssig?

Wir können euch folgende Tipps zusammengefasst mit auf den Weg geben:

  • Kleine und schwere Päckchen mit kleinem Warenwert bis 50€ verschickt ihr mit Hermes besonders günstig
  • Kleine und schwere Päckchen mit hohem Warenwert über 50€ verschickt ihr mit GLS besonders günstig
  • Große aber leichte Pakete lassen sich am besten mit DHL versenden
  • Vergleicht die Tarifkosten vor jedem Versand individuell
  • Versucht, die Verpackung so gut es geht zu optimieren (so erreicht ihr evtl. günstigere Preisklassen)
  • Prioritäten klarstellen (Schnelligkeit, Service, Preis, etc.)
  • Sofern möglich Mengenrabatte und Staffelpreise nutzen

Kommentare

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10.01.2021, 09:51 Antworten #

DHL ist teuerer geworden: DHL Paket 5 kg
bis 120 x 60 x 60 cm**
5,99 EUR
Filialpreis: 7,49 EUR

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